KNX
Was ist KNX?
Die drei Buchstaben KNX stehen für Konnektivität. Und Konnektivität steht für Verbinden. Genau das macht den KNX-Standard im Haus aus seit mehr als 20 Jahren sorgt er für eine intelligente Vernetzung der zahlreichen elektrischen Funktionen im Gebäude.
Die ausgereifte, genormte und intelligente Haus- und Gebäudesystemtechnik verbindet und steuert zum Beispiel Heizung, Beleuchtung, Jalousien, Belüftung und Sicherheitstechnik. Dadurch entsteht ein System, das arbeitet und den individuellen Bedürfnissen der Menschen entgegenkommt. Dabei bleibt KNX flexibel. Einmal installierte Systeme lassen sich geänderten Gegebenheiten jederzeit anpassen vom Kinderzimmer bis zum seniorengerechten Wohnen.
Wie funktioniert KNX?
Sensoren wie Bewegungsmelder und Thermostate geben Befehle an Aktoren, die dann zum Beispiel die Beleuchtung, die Heizung oder die Klimatisierung eines Hauses steuern. Sogar Hausgeräte können vernetzt werden.
Das Verknüpfen und Programmieren wird vom Installateur je nach Wunsch und Anforderung vorgenommen. Die Bedienung der Funktionen im KNX-System erfolgt entweder wie gewohnt über Schalter und Taster oder über ein
Touchpanel, die Fernbedienung und das Telefon.
Kostensparend und klimaschonend
Wissenschaftlich bestätigt: Eine intelligente Gebäudesteuerung wie der KNX-Standard senkt den Energieverbrauch und die damit verbundenen Nutzungskosten um des Instituts für Gebäude- und Energiesysteme an der Hochschule Biberach.
Ein bewusster Umgang mit Energie sichert unsere Zukunft und macht Häuser wirtschaftlicher. KNX denkt weiter. Jalousie und Raumthermostat, Heizventil, Fensterkontakt und Lichtsensor können sich über KNX untereinander verständigen. Die Heizung regelt sich automatisch herunter, wenn die einstrahlende Sonne für genügend Wärme im Raum sorgt. Wird das Fenster geöffnet, schaltet die Heizung in den Frostschutz-Modus, so dass auch im Winter kein Raum einfrieren kann. So senkt intelligentes Vernetzen den Strom- und Wärmeverbrauch.
Einbruchsicher
Mit KNX genügt ein einziger Tastendruck, um beim Zubettgehen sämtliche Rollläden zu schließen und die Überwachung des Außenbereichs zu aktivieren. Wenn seltsame Geräusche die Nachtruhe stören, gibt der Panikschalter ein sicheres Gefühl. Einmal gedrückt, öffnen sich Rollläden, sämtliche Lichter werden eingeschaltet und Einbrecher nehmen Reißaus. Selbst wenn niemand zu Hause ist, passt KNX wie ein Wachhund auf: Per KNXBus werden programmierte Beleuchtungsszenarien und eine automatisierte Jalousiensteuerung abgerufen. Dieser "Bewohnt-Modus" hält Langfinger effektiv vom Gebäude fern.
Schnelle Hilfe
Nicht nur die ständige Gefahr eines Einbruchs erfordert ein hohes Maß an Sicherheit. Ob im Schlafbereich, im Badezimmer oder in der Diele: Wer nach plötzlichem Sturz oder Unfall schnelle Hilfe benötigt, braucht nur einen der installierten Alarmschalter zu betätigen, der natürlich auch per Funk ausgelöst werden kann. So ist die Alarmierung immer und überall möglich.
Spürnase
KNX vernetzt Rauchmelder vom Keller bis zum Kinderzimmer. Wenn im Keller ein Brand ausbricht, schlagen auch die Rauchmelder in den Schlafzimmern im Obergeschoss an. Das System bietet Schutz und warnt im
Ernstfall die ganze Familie.
Entlastung im Alltag
Der Sohn hat mal wieder das Licht im Bad, die Tochter ihre Stereoanlage angelassen und die Eltern verheizen bei geöffnetem Fenster kostbare Energie. Mit der Unterstützung von KNX würde das nicht passieren. Keine Utopie, sondern Realität: Mit nur einem Knopfdruck lassen sich gleich mehrere Geräte an- und ausschalten. Ob in der Diele als klassischer Schalter oder im Wohnbereich als Touchpanel: Die gesamte Hauselektronik lässt sich von hier aus steuern.